Die Kuratorin Natalia Matsenko und der Künstler Yuri Yefanov sind seit Mitte Juli im Residenzhaus des Kunstmuseums Bochum, als geladene Gäste des Residenzprogramms von Urbane Künste Ruhr und der Kunststiftung NRW. Im Seitenflügel des Kunstmuseums Bochum entwickeln sie mit Reden wir über etwas Anderes – Let`s talk about something else ein fortlaufendes Programm an Veranstaltungen und Videoarbeiten.
„Wir wollen, dass dieser Raum ein Ort der Kommunikation wird“, so die Kuratorin Natalia Matsenko und Künstler Yuri Yefanov. „Wir werden öffentliche Diskussionen und Künstler*innengespräche führen, uns über Kunst und Literatur austauschen und eine kleine Retrospektive der Videokunst aus der Ukraine zeigen. Da wir Künstler*innen aus der Ukraine sind, kommen wir um das Thema Krieg in unseren Reden und künstlerischen Praktiken nicht herum. Aber das ist nicht die Grenze möglicher Themen für gemeinsame Gespräche. Insbesondere in dem historischen und kulturellen Erbe des Ruhrgebiets sehen wir eine Verbindung zu den Industriestädten im Osten und Süden der Ukraine. Eins unserer zentralen Anliegen ist die Vernetzung, deshalb laden wir, gemeinsam mit dem Kunstmuseum Bochum und Urbane Künste Ruhr im Ruhrgebiet ansässige Künstler:innen ein zu einem Dialog – über Kultur, Krieg, Ressourcen, Zukunftsstrategien und … andere Dinge.“
Am 18. September um 16 Uhr moderieren Natalia Matsenko und Yuri Yefanov das erste Gespräch aus der Reihe Reden wir über etwas Anderes – Let`s talk about something else. Zu Gast sind die Künstler*innen Katya Buchatska & Vitaliy Kokhan.
- Address
Kunstmuseum Bochum
Kortumstr. 147
44787 Bochum
Events
Morning coffee with art books from Ukraine
Unboxing Notgalerie
Der Wiener Künstler Reinhold Zisser ist im Rahmen des Residenzprogrammes Zu Gast bei Urbane Künste Ruhr drei Monate für einen künstlerischen Rechercheaufenthalt im Kunstmuseum Bochum tätig. Er arbeitet seit 2015 unter dem Titel Notgalerie zu Fragen der Institution und künstlerischer Selbstorganisation. Seither wandern Fragmente der Notgalerie an verschiedene Orte und bilden die Grundlage für temporäre Nutzungen und neue Künstler*innennetzwerke. Bei einem öffentlichen Unboxing werden Bestandteile der Notgalerie gemeinsam ausgepackt und in den Raum getragen. Alle sind herzlich eingeladen, beim Auspacken mit anzupacken und im ehemaligen oder vielleicht auch künftigen Café ins Gespräch zu kommen.