Mit der Ruhr Ding- Trilogie konzipierte Urbane Künste Ruhr unter der Künstlerischen Leitung von Britta Peters ein neues Ausstellungsformat für die Region. Als Wanderbiennale verband das Ruhr Ding zwischen 2019 und 2023 jeweils vier Städte in der Mitte, im Norden und im Süden des Ruhrgebiets. Gezeigt wurden nahezu ausschließlich orts- und kontextspezifisch entwickelte Projekte, die eine thematische Klammer verband. Mit dem Ruhr Ding: Territorien zeigte Urbane Künste Ruhr 2019 22 Kunstprojekte in den Städten Bochum, Dortmund, Essen und Oberhausen. Ausgehend vom Ruhrgebiet als einer von territorialen Fragenstellungen geprägten Region im engeren Sinne und den Begleiterscheinungen einer zunehmenden Globalisierung im weiteren Sinne, beschäftigte sich die Ausstellung mit dem Verhältnis von Identität und Territorien. Die zweite Ausgabe des Ruhr Ding widmete sich 2021 dem Thema Klima in all seinen Facetten, vom durch den Menschen verursachten Klimawandel bis zur Beschäftigung mit dem aktuellen sozialen Klima. Die Projekte wurden in den Städten Recklinghausen, Herne, Gelsenkirchen und am Silbersee II in Haltern am See gezeigt. Das Ruhr Ding: Schlaf bildete 2023 den Abschluss der Trilogie und verschob den Blick von den Fragen nach Umwelt und Umgebung auf den menschlichen Körper selbst und sein Bedürfnis nach Schlaf als einer universellen Gemeinsamkeit. Vor dem Hintergrund neoliberaler Ökonomien, zunehmender Flexibilisierung von Arbeitswelten, technologischer wie digitaler Vermessbarkeit von Körpern und den einschneidenden Erfahrungen der Corona-Pandemie reflektierte die Ausstellung mit 22 Werken die Frage, wie wir leben wollen. Das Ruhr Ding: Schlaf fand in den Städten Mülheim an der Ruhr, Essen, Witten und Gelsenkirchen-Erle statt.